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Wilhelm Gräuler als Musikant

Wilhelm Gräuler wohnte mit seiner Familie am Gretescher Weg in Schinkel. An schönen Sommertagen saß er gern vor der Haustür, die Kinder um sich versammelt und spielte auf seinem Knopfakkodeon volkstümliche Musik. Diese Liedder waren so schön, daß auch Leute, die in der Nähe der Rosenkranzkirche wohnten, den Klängen der Nacht lauschten.

Eine von damals begeisterte Zuhörerin, Frau Rolf (geb. Calmer), erzählte mir, daß die Musik über das damals noch unbebaute Gebiet, Ölweg usw. schallte und auch gerne von ihrer Familie gehört wurde. Wenn dann das Schlußlied erklang, "Guten Abend, gute Nacht" dann war das ein ZEichen, daß wir Kinder ins Bett gehen mußten.

Weiter berichtet sie, daß sie noch gerne etwas länger aufgeblieben wäre um die schöne Musik zu hören. Aber ein Sprichwort sagt: "Wenn es am schönsten ist, dann soll man aufhären." Ich glaube, in diesem Spruch liegt ein wenig Wahrheit.